Zielerreichung Coaching Teil II: Grundlagen

In meinem letzten Blogbeitrag „5 Tipps, wie Sie garantiert Ihre Ziele erreichen“ habe ich Tipps gegeben, die Ihnen bei der Zielerreichung helfen.

 

Ein „richtiges“ Ziel wählen

Bevor Sie jetzt aber die Zielerreichung mit großem Elan in Angriff nehmen können, müssen Sie noch eine wichtige Frage stellen: Habe ich überhaupt ein richtiges Ziel ausgewählt?

Sehr häufig wird ein richtiges ZIEL mit einem WUNSCH verwechselt! Ich kann mir nur wünschen, im Lotto zu gewinnen, ich kann mir aber nicht das Ziel setzen, im lotto zu gewinnen, denn ich kann mir den Lottogewinn nicht erarbeiten und ihn nicht mit meinem eigenen Engagement erreichen.

Die Definition des Begriffs Wunsch ist laut Wikipedia ein Begehren nach einer Sache oder Fähigkeit, ein Streben oder zumindest die Hoffnung auf eine Veränderung der Realität oder Wahrnehmung oder das Erreichen eines Zieles für sich selbst oder für einen Anderen. Zu den Wünschen gehören sowohl die Glückwünsche als auch negativ besetzte Verlangen (Verwünschungen, Flüche, jemandem die Pest an den Hals wünschen.)

Ziele dagegen sind laut Wikipedia-Definition Aussagen über angestrebte Zustände in der Zukunft, die durch entsprechendes („zielorientiertes“) intelligentes Verhalten erreicht werden sollen.

Wir sprechen hier also von „zielorientiertem Verhalten“, nicht von der Erfüllung eines Wunsches.

 

Ist das Ziel auch für mich das Richtige?

Wenn Sie zweifelsfrei festgestellt haben, dass es sich tatsächlich um ein richtiges Ziel handelt, müssen Sie sich noch ein paar wichtige Fragen stellen, um zu klären, ob das ausgewählte Ziel auch für Sie selbst das Richtige ist:

  • Stimmt mein Ziel mit meinen eigenen Werten überein? Begleiten Sie im Leben grundsätzlich andere Werte als die für die Zielerreichung notwendigen, könnte das ein Problem sein. Denn Sie werden im Unterbewussten immer gegen Ihr eigenes Ziel arbeiten, ohne es zu bemerken. Daher sollten unsere Ziele im Wesentlichen zu unseren Werten passen, sonst können wir unsere Ziele niemals erreichen.
  • Stehen meine Glaubenssätze der Zielerreichung im Weg? Jeder Mensch hat sogenannte Glaubenssätze. Sie drücken aus, an was wir glauben und bestimmen, wie wir denken. Wenn Sie also einen Glaubenssatz bei sich finden, sollten Sie prüfen, ob er die Erreichung des Ziels unterstützt oder ob der gegen das Ziel arbeitet. Wenn Sie z.B. den Glaubenssatz „Ich kann einfach keine Fremdsprachen!“ haben, wird es Ihnen sehr schwer fallen, das Ziel „Die neue Fremdsprache SPANISCH lernen“ zu erreichen. Die gute Nachricht: Glaubenssätze lassen sich ändern! Im Coaching können wir unerwünschte negative Glaubenssätze löschen und durch positive Glaubenssätze ersetzen. Damit schaffen wir gute Grundvoraussetzungen für die Zielerreichung.
  • Habe ich Angst davor, das Ziel nicht erreichen zu können? Manches Ziel nötigt uns einen wirklich großen Respekt ab. Wir sind nicht sicher, es zu schaffen und haben ein ungutes Gefühl. Das Problem: Wenn Sie zu große Angst vor Ihrem Ziel haben, gehen Sie im Unterbewusstsein davon aus, es nicht erreichen zu können. Die Folge ist, dass Sie es auch nicht erreichen! Respekt vor einem Ziel ist hingegen wichtig, da Sie nur den hohen Stellenwert des Ziels akzeptieren und die notwendige Motivation für die Erreichung aufbauen.
  • Ist es wirklich MEIN Ziel oder ist es das Ziel von jemandem anderen? Häufig übernehmen wir Ziele von anderen – von unseren Eltern, von unseren Vorgesetzten, Ehepartnern etc. Können wir uns aber nicht mit dem Ziel identifizieren – weil es eben nicht UNSER Ziel ist – ist es sehr schwer, die notwendige Motivation zu Zielerreichung aufzubringen.
  • Warum wollen Sie ihr Ziel unbedingt erreichen? Wenn Sie hier keine triftigen Gründe aufzählen können, ist die Wichtigkeit des Ziels nur gering, was eine Zielerreichung schwierig macht. Sie werden immer etwas finden, was gerade wichtiger ist.
  • Zählen Sie sich zu den erfolgreichen Typen? Falls ja, ist alles gut. Wenn nicht: Das kann man lernen! Wie ein erfolgreicher Mensch zu denken, wird Ihnen anfangs vielleicht ein wenig schwer fallen. Die gute Nachricht ist aber, dass sich Ihr Denken mit zunehmender Übung verändert und Sie diese Verhaltensweisen ganz automatisch mehr und mehr in ihr „Portfolio“ integrieren. Irgendwann denken Sie dann gar nicht mehr darüber nacht, sondern handeln entsprechend.
    Diese Verhaltensweisen sollten einem erfolgreichen Menschen nicht fremd sein: Sie unternehmen alles für die Erreichung ihrer Ziele (während Menschen, die ihre Ziele nicht erreichen, oft nicht die ausreichende Motivation oder das Durchhaltevermögen mitbringen), sie nutzen jeden Strohhalm, an dem sie sich weiter hangeln. Für die Zielerreichung werden andere Dinge vorübergehend in den Hintergrund geschoben. Sie grenzen sich von Negativdenkern und Nörglern ab und lassen sich ihr Ziel nicht kaputtmachen.

 

Die Zielerreichung kontrollieren

Sie haben die Arbeiten an der Erreichung Ihrer Ziele mit Hilfe der 5 Tipps aus meinem letzten Blogbeitrag begonnen. Zuvor haben Sie die richtigen Ziele ausgewählt un Ihr Denken auf die erfolgreiche Zielerreichung angepasst.

Während der Arbeiten an Ihren Zielen sollten Sie die Zielerreichung immer wieder kontrollieren und sich diese Fragen immer wieder stellen:

  • Unternehmen Sie wirklich alles für Ihre Zielerreichung, oder gibt es, wenn Sie ganz ehrlich zu sich selbst sind, doch noch Punkte, die Sie vielleicht nicht berücksichtigt oder vernachlässigt haben?
  • Haben Sie alle wertvollen und qualitativen Informationen, die ihrer Zielerreichung dienlich sind organisiert, oder gibt es Bereiche, wo Sie zu wenig Informationen besitzen?
  • Nutzen Sie jede verfügbare Unterstützung?
  • Haben Sie Angst, was nach der Zielerreichung auf Sie zukommt?
  • Zweifeln Sie immer wieder an ihrer Zielerreichung und blockieren sich damit selbst?
  • Lassen Sie sich von Anderen von ihrem Ziel abbringen?
  • Führen Sie sich ihr Ziel immer wieder vor Augen?

 

Mit diesem Rüstzeug haben Sie die optimalen Grundlagen für die Zielerreichung. Oft sind noch kleine Anpassungen und Verbesserungen notwendig, damit Sie Ihre Ziele auch tatsächlich erreichen können. Das können wir in einem Coaching lösen! Die Kontrolle eines Außenstehenden hilft ebenfalls weiter, da Sie zum Weitermachen motiviert werden und Ihre „Stoßrichtung“ immer wieder kontrolliert und angepasst wird.

Sprechen Sie mich einfach an – es lohnt sich!